Unterschied von Pille Danach und Abtreibungspille
Die Pille Danach und die Abtreibungspille haben zwar ähnliche Namen, sind allerdings zwei verschiedene Medikamente, die in ganz unterschiedlichen Situationen eingenommen werden.
Die Pille Danach
Die Pille Danach kann nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr als „Notfallverhütung“ eingenommen werden. Ihre Wirkstoffe können den Eisprung verschieben und damit eine Schwangerschaft verhindern.
Die Pille Danach ist in Apotheken auch ohne Rezept erhältlich. Bei Unsicherheiten oder Fragen ist es allerdings ratsam, mit einem Arzt zu sprechen.
Es gibt zwei unterschiedliche Präparate, die entweder innerhalb von 72 Stunden (Wirkstoff Levonorgestrel, z.B. Präparat PiDaNa®) bzw. innerhalb von 120 Stunden (Wirkstoff Ulipristalacetat, z.B. Präparat Ellaone®) nach dem ungeschütztem Geschlechtsverkehr eingenommen werden können.
Hat der Eisprung zu diesem Zeitpunkt bereits stattgefunden, kann es trotz Pille Danach zu einer Befruchtung und damit zu einer Schwangerschaft kommen. Auch kann nicht ausgeschlossen werden, dass Wirkweisen der Pille Danach die Einnistung einer bereits befruchteten Eizelle verhindern können.
ℹ️ Mehr zur Pille Danach kannst Du hier lesen.
💊 Pille Danach nehmen: ja oder nein? – Mach hier den Selbsttest
Die Abtreibungspille
Die Abtreibungspille Mifegyne® kommt bei einem medikamentösen Schwangerschaftsabbruch zum Einsatz.
Im Gegensatz zur Pille Danach ist also eine Schwangerschaft schon sicher bestätigt und die schwangere Frau hat sich für eine Abtreibung entschieden.
Eine medikamentöse Abtreibung wird von einem Arzt begleitet. Von ihm muss auch die Abtreibungspille ausgehändigt werden. In Deutschland kann eine Abtreibung bis zur 9. SSW (gerechnet ab dem ersten Tag der letzten Periode) mit der Abtreibungspille durchgeführt werden.
- ℹ️ Alle weiteren Informationen zu einer Abtreibung mit Medikamenten, möglichen Nebenwirkungen und Risiken findest Du hier: Abtreibungspille Mifegyne®
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