Welche anderen Möglichkeiten als einen Schwangerschaftsabbruch gibt es?
- Frauen, die vor allem ungeplant schwanger geworden sind, stehen meist vor vielen Fragen und Sorgen, ob und wie sie den Weg mit Kind schaffen könnten. Der Gedanke an eine Abtreibung liegt nahe.
- Doch viele sehnen sich nach einem anderen Weg, zum Beispiel weil sie die Sorge haben, eine Abtreibung nicht zu verkraften. Oder zu einem spĂ€teren Zeitpunkt die Situation vielleicht anders sehen wĂŒrden und sich eigentlich UnterstĂŒtzung und gute Möglichkeiten erhoffen.
- Gerade dann, wenn der Gedanke an einen Schwangerschaftsabbruch Angst macht, stellt sich die Frage: Welche Alternativen zu einer Abtreibung gibt es?
- 2âïž âAbtreiben: ja oder nein?â â zum Abtreibungstest
- â€ïž Melde Dich zum Entscheidungs-Coaching an: Du erhĂ€ltst 7 Tage eine Email mit Impulsen und Geschichten von schwangeren Frauen.
Hast Du Fragen oder Sorgen? Schreibe Dein Anliegen direkt hier âŹïž
1. UnterstĂŒtzung wahrnehmen
Du bist noch hin- und hergerissen oder eine Abtreibung kommt fĂŒr Dich wahrscheinlich nicht infrage, aber gleichzeitig weiĂt Du nicht genau, wie Du es mit einem Kind schaffen sollst? Alles ist neu und Du fĂŒhlst Dich alleine gelassen?
Da kann gute UnterstĂŒtzung von auĂen helfen, die Situation so zu gestalten, dass Du Dich damit wohl fĂŒhlst. Zum Beispiel durch praktische Hilfe im Alltag oder durch GesprĂ€che, in denen man zusammen nach Lösungen sucht.
Du kannst Dich fragen: Was genau wĂŒrde mir jetzt am meisten helfen, mich entlasten oder Hoffnung geben? Welche UnterstĂŒtzung wĂŒnsche ich mir?
Wie finde ich gute UnterstĂŒtzung?
Es gibt viele Netzwerke, Vereine und staatlichen Hilfen, die UnterstĂŒtzung fĂŒr Schwangere, MĂŒtter und Familien bieten. Vielleicht sind sie Dir bislang nicht begegnet oder es fehlte bislang die Kraft, sich selbst auf die Suche zu machen.
- đ Im Artikel Hilfe und UnterstĂŒtzung in meiner NĂ€he findest Du einige Anlaufstellen!
Vielleicht fĂ€llt Dir jemand aus Deinem Umfeld ein, der Dir weiterhelfen könnte, ein offenes Ohr hat oder Dir selbst unter die Arme greifen könnte â Freunde, Nachbarn oder Verwandte? Wichtig ist, dass Du Dich von der Person angenommen und wertgeschĂ€tzt fĂŒhlst.
- đČ Du kannst Dich auch ĂŒber die Sozialen Medien oder Apps mit anderen Schwangeren und MĂŒttern vernetzen
Gerne sind auch die Beraterinnen von Pro Femina e.V. bei der Suche nach konkreten Antworten, Möglichkeiten und UnterstĂŒtzung an Deiner Seite. Deine Beraterin wird sich die Zeit nehmen, um in Deiner Situation mit Dir nach Alternativen und Lösungen zu suchen, die zu Dir passen!
2. Pflegefamilie â Entlastung auf Zeit
Vielleicht gibt es UmstĂ€nde in Deinem Leben, durch die es Dir unmöglich scheint, das Kind bei Dir zu behalten â zumindest in der Zeit nach der Geburt. In diesem Fall könnte eine Pflegefamilie eine Möglichkeit fĂŒr Dich sein.
Die Pflegeeltern kĂŒmmern sich fĂŒr eine bestimmte Zeit um das Kind - die Pflege und Erziehung liegt in ihren HĂ€nden. Die Rechte bleiben dabei weitestgehend bei Dir als leibliche Mutter. Und Du hĂ€ttest die Möglichkeit, Dein Kind zu besuchen. Diese Entlastung auf Zeit gibt Dir die Gelegenheit, Dich auf den Weg zu machen, Schritt fĂŒr Schritt Deine Situation zu verĂ€ndern und Lösungen fĂŒr Deine Sorgen zu finden.
Wenn Du das möchtest oder Lösungen fĂŒr verschiedene Schwierigkeiten und Sorgen gefunden hast, kannst Du Dein Kind spĂ€ter wieder zu Dir nehmen.
Ăbrigens können zum Beispiel auch GroĂeltern Pflegeeltern werden.
- Hier findest Du mehr Informationen und Anlaufstellen.
3. Adoption â das Kind in gute HĂ€nde geben
Eine weitere Alternative zum Schwangerschaftsabbruch ist die Adoption. Ăber eine Adoptionsvermittlung gibt es die Möglichkeit, fĂŒr das Kind direkt nach der Geburt eine andere Familie zu finden, in der es umsorgt und geliebt aufwachsen kann.
Vielleicht schreckst Du vor dem Gedanken an eine Adoption zurĂŒck. So manche Frau sorgt sich, ob es richtig wĂ€re, das eigene Kind wegzugeben. Doch trotz der eigenen Krisensituation erhĂ€lt es somit die Chance, zu leben. Dieses Wissen erleichtert viele.
Die Entscheidung, das Kind zur Adoption freizugeben, kann in Ruhe getroffen werden; das muss auch nicht wÀhrend der Schwangerschaft passieren. So kann die Perspektive zunÀchst mit einem mitgehen. Die ersten Schritte könnten sein, Dich zu informieren. Bei allem wirst Du liebevoll von den jeweiligen FachkrÀften begleitet. So kann die Entscheidung mit der Zeit reifen.
- Genauere Informationen findest Du auf der bei PACH Pflege- und Adoptivkinder Schweiz.
4. Vertrauliche Geburt
Wenn niemand von Deiner Schwangerschaft wissen darf oder niemand erfahren soll, dass Du Dein Kind austrÀgst und zur Welt bringst, gibt es die Möglichkeit einer vertraulichen Geburt.
Der Name bleibt vertraulich - auch gegenĂŒber Ămtern und Behörden. Zwar werden die Personalien anfangs erfragt, aber nur, um dann ein Pseudonym oder einen Code fĂŒr Vorsorgeuntersunchungen etc. zu erhalten. Deine Akten bleiben geheim!
Achtung: Nicht zu verwechseln mit der der Abgabe des Babys in ein sogenanntes Babyfenster. Keine Angabe von Personalien ist in der Schweiz nicht legal. AuĂerdem ist nicht immer die medizinische Versorgung gewĂ€hrleistet.
Bei der vertraulichen Geburt wirst Du allerdings bestmöglich im Spital oder Geburtshaus medizinisch versorgt.
Bereits wĂ€hrend der Schwangerschaft ist es möglich, sich eine vertrauliche Geburt zu wĂŒnschen. Wende Dich an Deinen GynĂ€kologen oder ein Spital. Gleichzeitig bist Du im gesamten Verlauf der Schwangerschaft, sowie einige Zeit nach der Entbindung darin frei, zu entscheiden, ob Du das Kind behalten möchtest, oder ob es nach der Geburt bei einer Pflege- oder Adoptionsfamilie aufwĂ€chst.
Viele Frauen entlastet es, dass sie nicht schnell aus der eigenen schwierigen Situation und den inneren Ăngsten heraus eine Entscheidung treffen mĂŒssen. Oder sich gedrĂ€ngt fĂŒhlen, innerhalb der ersten Schwangerschaftswochen nur zwischen zwei Wegen zu entscheiden: Abtreiben oder Kind behalten?
- đ„ Du kannst Dich an ein Spital Deiner Wahl wenden!
Ungeplant schwanger und auf der Suche nach Lösungen
Vielleicht hast Du in die verschiedenen Möglichkeiten hinein gespĂŒrt und bist dabei vielen neuen sowie altbekannten Gedanken, Fragen, Zweifeln und Ăngsten in Dir begegnet. Sehr gern möchten wir Dir anbieten, uns mit einem offenen Ohr fĂŒr all Deine Fragen, Sorgen und Ăberlegungen Zeit zu nehmen. Damit Du herausfinden kannst, welche Möglichkeit zu Dir und Deiner Situation passt.
Eine Beraterin von Pro Femina e.V. macht sich gern mit Dir gemeinsam auf den Weg, all die Gedanken zu sortieren, Antworten auf drÀngende Fragen zu suchen und aus Deiner Not gemeinsam einen Ausweg zu suchen. Einen Weg, der Dir entspricht, den Du mit Herz und Verstand beschreiten und in echter Freiheit gehen kannst.
Entscheidungs-Coaching
Abtreiben oder Kind behalten? Wahrscheinlich wolltest Du nie vor dieser Entscheidung stehen... Doch jetzt fragst Du Dich: Wie finde ich heraus, was wirklich richtig fĂŒr mich ist?
Melde Dich hier zum E-Mail-Coaching an und erhalte eine Woche lang tĂ€glich eine einfĂŒhlsame E-Mail mit Impulsen, Entscheidungshilfen und Erfahrungen anderer Frauen. So kannst Du Dich mit Deinen Sorgen und genauso mit Deinen StĂ€rken und möglichen Lösungen beschĂ€ftigen. Maria von Profemina begleitet Dich, um Schritt fĂŒr Schritt Klarheit zu gewinnen!
Nutze gerne auch unsere digitalen Angebote und Selbsttests:
- âïž âAbtreiben: ja oder nein?" â zum Abtreibungstest
- âł Bis wann kann ich noch abtreiben? âberechnen lassen
- đ€ Kann eine Abtreibung Folgen fĂŒr mich haben?
- đ·đŹ Alkohol/Tabak/Drogen: Hat der Konsum meinem Kind geschadet?
- đ§đ»ââïž Was tun, wenn er das Kind nicht will?
- đ©ș SpĂ€tabbruch: Wegen Behinderung abtreiben?
Neuen Kommentar schreiben
Hier hast Du die Möglichkeit, Deine Geschichte zu teilen, anderen Frauen Mut zu machen oder den Artikel zu kommentieren.