6 Tipps für Dich
Eine Schwangerschaft ist immer eine besondere Situation für eine Beziehung. Ganz besonders dann, wenn die Frage nach einer Abtreibung im Raum steht.
Nun hast Du als werdende Mutter wohl nach und nach erkannt, dass Du eine Abtreibung nicht über das Herz bringen würdest und das Kind behalten möchtest. Doch für Deinen Partner ist die Entscheidung vielleicht nicht so klar. Womöglich will er das Kind nicht.
Wie kannst Du mit dieser Situation umgehen? Wie sollt Du nun Deinem Partner begegnen – so, dass Du Dir selbst treu bleibst und ihn dennoch ernst nimmst? Und gibt es Hoffnung für Eure Beziehung? Wir haben auf Basis unserer Beratungserfahrung 6 Tipps für Dich zusammengestellt.
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1. Tue Dir etwas Gutes
Vor allem und zuerst darfst Du darauf achten, dass Du in dieser sensiblen Phase immer wieder Zeiten hast, in denen Du selbst neue Kraft schöpfen kannst. Immerhin ist eine Schwangerschaft eine besonders sensible Situation, die viel Energie kostet. Du darfst Dir Auszeiten im Alltag nehmen: genügend schlafen, ein gutes Buch lesen, einen Spaziergang machen oder was auch immer Dir Kraft schenkt.
Es kann Dir jetzt vielleicht besonders guttun, liebe und vertraute Menschen um Dich zu haben, die Dir Mut machen und Dich unterstützen. Eine gute Freundin, Familie oder Verwandte, die Deine Entscheidung mittragen.
2. Sei ehrlich zu ihm
Es kann sehr hilfreich sein, dass Dein Partner weiß, wo Du stehst. Wenn ihm bewusst ist, dass Du das Kind behalten möchtest – trotz Deiner Sorgen und Ängste und dass Du eine Abtreibung nicht übers Herz bringst. Dann wird es ihm möglicherweise leichter fallen, sich Deiner mutigen Entscheidung anzuschließen und in seine Verantwortung mit der Zeit hineinzuwachsen.
Auch, wenn er es jetzt wohl noch nicht so sehen kann: Dass Du sein Kind bekommen möchtest, ist im Grunde ein großer Liebesbeweis ihm gegenüber.
3. Zeige ihm, wie wichtig er Dir ist
Viele Männer haben – bewusst oder unbewusst – Angst, durch ein gemeinsames oder weiteres Kind den ersten Platz im Leben ihrer Partnerin verlieren zu können. Wie erleichternd kann es da sein, wenn Du gerade jetzt dieser Sorge entgegenwirkst und besonders für ihn da bist!
Das fällt Dir vermutlich gerade jetzt schwer, weil sich seine Reaktion auf die Schwangerschaft wie eine Ablehnung oder Zurückweisung Dir gegenüber anfühlen kann. Oder auch deshalb, weil Du Dir wie viele Frauen gerade jetzt Unterstützung von ihm wünschen würdest.
Dennoch kannst Du versuchen, Deinem Partner durch viele kleine Gesten Deine Zuneigung zu zeigen: Durch ein liebes Wort, einen kleinen Brief, sein Lieblingsessen, ein kleines Geschenk, eine Aufmerksamkeit… Diese Zeit und Mühen sind immer gut investiert und meistens nicht vergebens! Sie können die Sorge und auch die Ablehnung langsam lösen.
4. Gib ihm Zeit
Für einen Mann ist es besonders wichtig, dass er sich in dieser Situation nicht unter Druck gesetzt fühlt. So kann er sich leichter an die Umstellung und die ganz neue Situation gewöhnen.
Es ist ratsam, ihm Zeit und Raum zu geben, damit er mit sich ins Reine zu kommen kann. Je weniger man einem Mann vorschreibt, wie er sich zu fühlen oder zu verhalten hat, desto schneller wird er seinen eigenen Weg finden, wie er sich als Gentleman verhalten kann. Und so mancher werdende Vater ist seiner Partnerin im Nachhinein dankbar dafür, dass sie sich zu Beginn der Schwangerschaft durch ihn nicht verunsichern ließ – sondern dass sie ihren Weg gegangen ist und ihm die Treue gehalten hat.
5. Versuche ihn ein wenig zu verstehen
Das fällt Dir vielleicht gar nicht so leicht – in einer so herausfordernden Situation dem Vater des Kindes verständnisvoll zu begegnen. Und das ist vollkommen nachvollziehbar!
Doch vermutlich verbergen sich hinter seiner Reaktion und seinem rauen Umgangston große Sorgen und Ängste. Womöglich möchte er Dir davon erzählen, was gerade in ihm vorgeht? Könntet Ihr sogar gemeinsam nach Lösungen suchen? Oder vielleicht bräuchte er jemand Außenstehendes zum Reden?
6. Achte Deine und seine Grenzen
Womöglich bemerkt Ihr, – wie so viele andere auch – dass ihr Euch bei diesem einen Thema nur noch im Kreis dreht und kaum noch ein ruhiges Gespräch möglich ist. Da kann es hilfreich sein, dieses Thema zu meiden. Manchen Paaren tut dann aber auch eine Auszeit und ein wenig Abstand gut. Zeit, die jeder einzeln für sich verbringen kann; Treffen in einem neutralen und lockeren Rahmen.
Es ist richtig und klug, die eigenen Grenzen zu achten und auf die eigenen Bedürfnisse zu hören. Und selbst eine räumliche Trennung bedeutet noch lange keine Trennung in der Beziehung. Vielmehr kann es dabei helfen, dass jeder für sich Klarheit findet und zur Ruhe kommen kann.
Womöglich könnte es auch helfen, eine professionelle Paar-Beratung in Anspruch zu nehmen. Das tut eigentlich jedem Paar manchmal gut, mit einer außenstehenden Person auf die Beziehung zu schauen, dabei destruktive Verhaltensweisen zu enttarnen, um danach gemeinsam wieder auf einer ganz anderen Ebene weitergehen zu können.
Eine schwierige Situation – und eine Chance?!
Wahrscheinlich fühlt sich die Situation für Dich gerade vor allem schwierig an; vielleicht sogar ausweglos… Das ist vollkommen verständlich!
Doch für viele Paare, die etwas Ähnliches erlebt haben, war diese Situation letztlich doch eine Chance, um am Ende gestärkt aus dieser Krise hervorzugehen und noch enger zusammen zu wachsen. Oft schildern uns Frauen rückblickend, wie sehr sich der Kampf umeinander gelohnt hat und dass sie sich nie hätten erträumen können, dass es am Ende so schön und so gut weitergehen kann: als kleine Familie.
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